Sonntag, 19. März 2017

Vom Sportmuffel zur Sportskanone

Hallo und herzlich Willkommen.

Als Kind und Jugendliche war ich top fit und habe regelmäßig und gerne Sport getrieben. Dies änderte sich allerdings als ich älter wurde und angefangen habe zu arbeiten. Von morgens bis abends war und bin ich immer unterwegs und hatte irgendwie einfach keine Zeit (und Lust) mehr. Und mit den Jahren wurde ich immer unsportlicher und auch molliger. Meine Ausdauer ließ zu wünschen übrig und Kraft hatte ich erst Recht keine mehr. Nichtmal eine volle Sprudelkiste konnte ich das Treppenhaus hochtragen. Ja soweit ist es mit mir geschehen... Ich bin ein absoluter Sportmuffel.

Aber jetzt wo unsere kirchliche Trauung und der Sommer näher rückt, möchte ich doch etwas mehr dagegen tun und mich wohler in meiner Haut fühlen.
Überflüssige Fettpolster loswerden und Leistungsstärker werden, hach ja, das war für mich ein Wunschtraum.
Aber wieso Wunschtraum?
Das ist doch etwas, was jeder erreichen kann, wenn er es nur will!
Also ging ich das an!
Und nun treibe ich schon seit über einen Monat regelmäßig Sport und habe auch meine Ernährung umgestellt. Ich weiß, dass ist keine lange Zeit, aber kleine Erfolge kann ich schon an mir beobachten und sogar die Leute in meinem Umfeld haben mich darauf angesprochen.

Allerdings sind diese Erfolge heute erstmal nebensächlich.
Heute will ich euch verraten, wie ich es geschafft habe mich für Sport zu motivieren und dran zu bleiben.



Das erste was ich mir überlegt habe ist, erstmal klein anzufangen.
In der Vergangenheit habe ich oft genug den Fehler gemacht gleich alles von 0 auf 100 machen zu wollen. So hatte ich mir fest vorgenommen JEDEN TAG und für mindestens eine Stunde Sport zu machen.
Da ist es klar, dass ich das maximal drei Tage durchgezogen habe und dann wieder auf die alten Gewohnheiten zurück gegriffen habe, lieber auf der Couch zu sitzen und Naruto Shippuden zu schauen.
Immerhin, aus Fehlern lernt man bekanntlich ja!

Demnach beschloss ich klein anzufangen. Nicht jeden Tag, alle zwei Tage mal und das auch nur so lange wie ich wirklich Lust hatte. An manchen Tagen machte ich also nur eine halbe Stunde Sport, und an manchen bis zu zwei Stunden.
Guter Anfang oder etwa nicht?
Und dadurch, dass ich mich zu nix gezwungen habe, machte es Spaß und ich machte es gerne.

Das zweite was mir sehr geholfen hat war, mir Leute mit ins Boot zu holen. Da währen zum einen meine beste Freundin, die ebenfalls geplant hat fitter zu werden und zum anderen mein Mann, den ich überredet habe es mit mir durch zu ziehen.
Das hilft allemal! Dadurch das ich es sehr ungezwungen mache, überholt mich gern mal die Faulheit und denke mir...."Ach morgen ist auch noch ein Tag."
Und genau dann ruft mich meine Freundin an, ob wir nicht heute Abend nach der arbeit schwimmen gehen wollen. Und ich sage dann zu. Bingo!!


Ein ganz wichtiger Hinweis den Schweinehund zu bezwingen ist, die richtige Sportart für sich zu entdecken.
Um meine Ausdauer zu puschen und Gewicht zu verlieren dachte ich immer, joggen währe ideal.
Aber ich hasste es. Ging vielleicht zweimal laufen und ließ es sein. "Dann bleibe ich eben fett und schwabbelig!" waren meine Gedanken.
Jetzt habe ich jedenfalls erkannt, dass joggen einfach nicht mein Ding ist und das Sport wirklich Vergnügen machen kann, wenn man etwas tut was einen gefällt.
So schöne Work-outs vor dem Fernsehr zum Beispiel. Fand ich früher lächerlich vor dem Fernsehr rum zuhampeln, macht aber tierisch Spaß.
Das regelmäßige schwimmen gehen hab ich auch für mich entdeckt und machen meine Freundin und ich seither regelmäßig.

Ein ganz klassischer Tipp ist es, sich Ziele zu setzen.
Man kann sich ganz verschiedene Ziele setzen und meiner ist ganz gewöhnlich ein wenig Wabbel loszuwerden und ein wenig straffer zu werden. Als ansporn habe ich ein paar Kleidungsstücke vor zwei Jahren aufgehoben (Da hatte ich noch 15 kg weniger auf den Rippen) und probiere immer mal wieder in diese reinzuschlüpfen. So ist mein Ziel wieder in meine damalige Hose zu passen und freue mich jedes mal, wenn ich diese etwas weiter über meine Schenkel bekomme. (Zum zumachen ist noch ein weiter weg...)
Mein Gewicht kontrolliere ich nicht. Also ich wiege mich nicht. Das ist für mich einfach kein guter Indikator. Da ich auch versuche mehr Muskelmasse aufzubauen und einfach nur das olle Fett loszuwerden weiß ich nicht wie gut ich das mit der Waage kontrollieren kann. Muskelmasse wiegt ja bekanntlich mehr als Fett. Es würde mich demotivieren, wenn sich an der Waage nichts tut oder ich gar an Gewicht zulegen würde.
Viel mehr bevorzuge ich es einfach meinen Umfang zu messen und in einem Notizbuch festzuhalten. Alle paar Wochen gehe ich bin dem Maßband her und schaue, wie ich doch etwas schmaler um Arme, Beine, Taille ect. geworden bin.

Einhergehend ist es wichtig, realistisch an die Sache ran zu gehen. Es ist sehr demotivierend, sich zu sagen "bis zum Sommer will ich 20kg abgenommen haben". und schafft es nicht.
Sich Zeitrahmen zu geben kann sehr gut funktionieren, aber man sollte diese wirklichkeitsnah formulieren.

Nun haben wir ja die Lust dazugewonnen. Aber wie am Anfang schon erwähnt hatte ich auch wenig Zeit für Sport. Und nun die Frage: wann mache ich denn jetzt Sport?
Ich komme an vielen Tagen erst 19:30 von der arbeit heim. Ich gehe früh schlafen, also um 22 Uhr liege ich schon im Bett. Der Haushalt muss noch gemacht werden und duschen. Etwas essen währe auch nicht schlecht und natürlich will ich noch Zeit mit meinem Schatz verbringen.
Jetzt mein Durchbruch: Ein bisschen Zeit kann ich immer aufbringen.
Auf jeden Fall währen feste Sportzeiten empfehlenswert. Zum beispiel immer 18 Uhr mache ich 30 Minuten Sport. Durch meine sehr wechselhaften Arbeitszeiten (Ich arbeite jeden Tag anders) ging es halt nicht. Aber irgendwie fand ich auch heraus, dass gerade das mir große Freude bereitet.
An unterschiedlichen Tagen verabrede ich mich mit meiner Freundin zum Sport. Für sie habe ich IMMER Zeit und es ist auch irgendwie gemeinsame "Freundezeit", da wir natürlich viel quatschen.
Und an Tagen, wo ich selbstständig alleine Sport mache, mache ich es ganz einfach morgens.
Ich stehe sehr gerne früh auf und genieße meine langen, ausgedehnten Morgen zum wach werden und gerade zu dieser Zeit hab ich so viel nix wichtiges zu tun, dass ich getrost auch 30 Minuten ein Work-out machen kann. Das tolle ist, ich habe festgestellt, dass mich das auch richtig wach und fit macht. Ich bin viel Konzentrierter in der Arbeit und irgendwie auch munterer. Mir tut das richtig gut und in letzter Zeit freue ich mich schon Abends auf mein kleines, aber feines Sportprogramm am morgen, wenn alles noch friedlich um mich herum schläft.


So, das waren meine bisherigen Erkenntnisse und Erfahrungen mich zum Sport zu motivieren und dran zu bleiben. Bis jetzt klappt es ganz gut und ich bin guter Dinge, dass es auch in Zukunft funktionieren wird.

Ich wünsche Euch allen noch einen guten Tag oder schönen Abend.

Eure Juli



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